Mexiko ist im Aztekenstadion schwer zu schlagen
Der Weg nach Qatar verläuft für Mexiko holpriger als gewohnt. Man erwartet einfach nicht, dass die Mittelamerikaner viele Punkte in der CONCACAF-Gruppe abschenken, doch bisher haben sie ganze neun Zähler liegen lassen und somit ihren Gruppengegnern gegönnt.
Aber dann haben späte Heldentaten den 11-maligen Gold Cup-Champion in eine gute Ausgangsposition für die 17te Teilnahme an einer Endrunde der Weltmeisterschaft gebracht.
Beim 2:1-Sieg gegen Jamaika erzielten Henry Martín und Alexis Vega die Treffer in den letzten zehn Minuten, beim 1:0-Sieg gegen Panama war es Stürmer-Star Raúl Jiménez, der zehn Minuten vor Schluss den Siegtreffer vom Elfmeterpunkt erzielte.
Schon ein eigener Sieg sowie Niederlagen von Costa Rica und Panama am Donnerstag würden Trainer Gerardo „Tata“ Martino und seinem Team zum achten Mal in Folge den Einzug in die Endrunde sichern. Kurioserweise sind sie dort ja seit 1994 bei jeder WM im Achtelfinale ausgeschieden!
Der berühmte Coach prägte einst beim FC Barcelona den Tiki-Taka-Stil mit und versuchte das mit den Mexikanern auch. Das war nicht ganz so erfolgreich wie in Katalonien, wo er die Mannschaft 2013 zum Titel in der Supercopa de España führte.
Der ehemalige argentinische Nationaltrainer steht unter intensiver Beobachtung, denn die Verbandsverantwortlichen wünschen sich, dass er noch mehr aus seiner Mannschaft herausholt. Berichte deuten darauf hin, dass er durch Miguel Herrera ersetzt werden könnte, der El Tri zur Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien geführt hat.
Normalerweise wäre die Heimstätte keine besondere Erwähnung wert, aber das berühmte Estadio Azteca ist es schon, denn dort verlieren die Gastgeber äußerst selten. Um die letzte Pleite zu finden, mussten wir lange suchen. Es war das 1:2 gegen Honduras vor neun Jahren in der WM-Quali Richtung Brasilien.
Die Höhe und die 81.070 möglichen Zuschauer in diesem Stadion scheinen der Heimmannschaft einen entscheidenden Vorteil zu verschaffen. Ein beeindruckendes, steiles Rund.
Mexiko hat alle seine Stars mit dabei, unter anderem Raúl Jiménez von der Wolverhampton Wanderers, Hirving Lozano vom SSC Neapel, Jesús „Tecatito“ Corona vom FC Sevilla, Héctor Moreno von CF Monterrey, Torhüter Guillermo Ochoa vom Club América oder auch Ajax Amsterdams Edson Álvarez.
USA hat Reyna, Adams, Pepi und Bello aus der Bundesliga mit dabei
Man trifft sich immer zweimal in der WM-Quali und so gewannen die Vereinigten Staaten das Hinspiel im TQL Stadium von Cincinnati mit 2:0, dank der Treffer der beiden ehemaligen Bundesligaspieler Christian Pulisic und Weston McKennie (Foto).
In der Qualifikation für das Jahr 2022 ging es für die Stars and Stripes vor allem darum, die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren, durch die sie diesen Wettbewerb vor vier Jahren in Russland verpasst haben.
Man kann sich kaum vorstellen, dass sie es noch vermasseln und obschon Trainer Gregg Berhalter mit seinen Jungs nur vier Punkte benötigt, um das Team wieder in die Endrunde zu bringen, gibt es noch viele Fragen zu den Amerikanern und ihren bisherigen Leistungen im Octagon.
Zwei der letzten drei Spiele finden auswärts statt, wo sich die Mannschaft naturgemäß viel schwerer tut und nur eines der letzten fünf Spiele auswärts gewinnen konnte, nämlich beim 4:1 in Honduras am 9. September.
Berhalter verfügt über eine junge Mannschaft mit vielen Spielern, die zum ersten Mal an einer Qualifikation teilnehmen. Dennoch kann er auf eine Menge Erfahrung in großen Spielen zurückgreifen, denn auf jeder Position stehen Spieler, die derzeit für einige europäische Spitzenmannschaften spielen.
Wie bei den Mexikanern würde ein Sieg am Donnerstag in Kombination mit einer Niederlage von Costa Rica und Panama den USA einen Platz in Qatar sichern. Für sie wäre es die elfte Teilnahme an einer WM-Endrunde.
Der amtierende CONCACAF-Nations-League- und Gold-Cup-Sieger ist eine von nur elf Mannschaften, die das Aztekenstadion mit einem Sieg verlassen haben. 2013 wurde Mexiko in einem Freundschaftsspiel mit 1:0 besiegt, als Michael Orozco zehn Minuten vor Schluss den entscheidenden Treffer zum Sieg der Mannschaft von Jürgen Klinsmann erzielte.
Aus der Bundesliga sind Bielefelds George Bello, RBs Tyler Adams, Dortmunds Giovanni Reyna und Augsburgs Ricardo Pepi dabei. Außerdem verstärken Chelseas Christian Pulisic, Venedigs Gianluca Busio, Berns Jordan „Pefok“ Siebatcheu und Lilles Timothy Weah das Team.
Unsere Prognose und Mexiko gegen USA Tipp
Viele Jahrzehnte waren Mexiko und die USA die beiden besten Fußball-Nationen Nord- und Mittelamerikas, doch diesen Status hat ihnen vorerst Tabellenführer Kanada gestohlen. Keine der beiden Mannschaften sieht also aus wie die Giganten, die wir in den letzten Jahren gesehen haben.
Mit einer Höhe von 2.200 Metern über dem Meeresspiegel ist das Aztekenstadion nicht der einfachste Austragungsort, was den Mexikanern abermals einen kleinen Vorteil gewähren könnte, um einen knappen Heimsieg zu erreichen. Die beste dazu gibt es mit 1.93 bei 20Bet.
Zwei interessante Boosts auf typische Tipps gibt es übrigens bei BildBet. „Mexiko gewinnt & beide Teams treffen“ bekommt dort 5.25 und der Ergebnistipp „Mexiko gewinnt 2:1“ bekommt 10.50. Das kann man sich gut vorstellen.
Beste Quoten zum Spiel:
Sieg Mexiko 1.93 @20Bet
Unentschieden 3.20 @BildBet
Sieg USA 4.55 @Mobilebet