Milos Pantovic ist Bochums Pokalheld und Freiburg nicht unbekannt
Ende November traf der VFL Bochum an gleicher Stelle auf die Breisgauer und geriet da nach einer ersten Hälfte des Abtastens in Minute 51 durch Philipp Lienhart (Foto) in Rückstand. Nur drei Minuten später schlug Thomas Reis' Mannschaft durch Sebastian Polter mit dem Ausgleich aber zurück.
Was dann in Minute 74 passierte, ist mittlerweile Geschichte für diese Bundesliga-Saison: Milos Pantovic erhielt den Ball zufällig in der eigenen Hälfte bei einem Freiburger Angriff. Im Bewusstsein, dass das gegnerische Tor verwaist war, zog der Serbe aus über 50 Metern ab und traf zum 2:1-Sieg.
Zum Auftakt der Pokalrunde war der VFL beim Viertligisten Wuppertaler SV zu Gast, wo man sich mit einem 2:1-Sieg nach Verlängerung durchsetzte, bevor man im Oktober nach einem 2:2 im Heimspiel gegen Augsburg im Elfmeterschießen mit 7:6 triumphierte. Pantovic hatte in der regulären Spielzeit übrigens zwei Mal getroffen.
Zuletzt traf die Mannschaft von Thomas Reis im Achtelfinale auf Mainz, wo sie trotz eines Rückstands in der ersten Halbzeit durch Onisiwo dank eines erneuten Doppelpacks von Pantovic und eines Treffers von Eduard Löwen einen 3:1-Sieg feiern konnte.
Einen Pokalsieg konnten die Westfalen noch nicht feiern, aber zum ersten Mal seit der Saison 2015/16 haben sie wieder das Viertelfinale erreicht. Dort scheiterten sie erst mit 0:3 an den Bayern. Ihr bestes Ergebnis bisher waren die Finalteilnahmen 1968 gegen den 1. FC Köln (1:4) und 1988 gegen Eintracht Frankfurt (0:1).
Die vielleicht unnötigste Heimniederlage kassierte Bochum am Samstag im Ruhrstadion beim 0:1 gegen RB, als ein Lapsus in der Abwehr von Christopher Nkunku zum SIeg des Konzernklubs ausgenutzt wurde. Dabei wirkten die Bochumer gefährlicher und hätten ihre Chancen in Tore ummünzen müssen.
Mittlerweile ist die Mannschaft von Thomas Reis nach dem Aufstieg gestählt und zählt als vollwertiges Bundesliga-Mitglied, das niemand mehr als klaren Abstiegskandidaten abstempelt. Zudem ist das Team vollzählig bis auf den Langzeitverletzten Simon Zoller, der sich nach einem Kreuzbandriss zurückkämpft.
Vincenzo Grifo traf im Pokalverlauf drei Mal für Freiburg
Für den SC Freiburg begann die Pokalrunde mit einem Husarenritt und einem knappen 1:0 durch Jonathan Schmid bei Drittligist Würzburger Kickers, als die noch stark waren. Noch mehr Widerstand leistete der VFL Osnabrück dann in Runde 2 des DFB-Pokals.
Vincenzo Grifos Führung konnten die Gastgeber an der Bremer Brücke in 97ter Minute (!) durch Lukas Gugganig ausgleichen und eine Verlängerung erwirken. Als Sebastian Klaas die Osnabrücker in der Verlängerung in Führung brachte, sah es eher nach einem Ausscheiden aus, aber Keven Schlotterbeck netzte das 2:2 in 120ter Minute ein.
Das Elfmeterschießen verlief dann sehr spektakulär für die Torhüter, wobei Freiburgs Benjamin Uphoff gleich drei Versuche hielt und sich zum Pokalhelden aufschwang. Ausgerechnet der vermeintlich stärkste Gegner Hoffenheim wurde dann im Achtelfinale geradezu mit 4:1 demoliert, als der SCF einen Sahnetag erlebte.
Ein Doppelpack von Vincenzo Grifo sowie Toren von Kevin Schade und Ermedin Demirovic seien darin nicht unerwähnt und somit haben die Badener sieben Tore in den drei Spielen fabriziert, ohne die Elfmetertore.
Freiburg hatte in der Bundesliga immer wieder mal eine starke Phase, aber in der jetzigen Spielzeit ist die Mannschaft von Christian Streich enorm stabil oben dabei. Nach dem 1:1 gegen Mainz, 2:1 in Augsburg und dem 3:0 gegen die Hertha hat man jetzt schon 40 Punkte und das Minimalziel Klassenerhalt schon längst übertroffen.
Seit den 70er Jahren versucht sich das Team von der Dreisam im DFB-Pokal, gewann aber noch nie. Das weiteste Vordringen im Wettbewerb war ein Halbfinale im Jahr 2013, als ausgerechnet gegen den Landes-Rivalen VFB Stuttgart mit 1:2 das Aus kam.
Mit Yannik Keitel fehlt ein einziger Spieler, der aufgrund eines Zehenbruchs nicht dabei sein kann. Ihn vertritt entweder wieder Lukas Kübler oder der Torschütze aus der ersten Runde, Jonathan Schmid. Der SCF hat ja gemeinsam mit Bayern die stärkste Defensive der Bundesliga, wenn auch Bochum sie zwei Mal überwinden konnte.
Unsere Prognose und VFL Bochum gegen SC Freiburg Tipp
Der VFL Bochum verlor in der Liga nur drei Heimspiele und hat hier mit dem SC Freiburg einen Gegner vor der Nase, den man mit ein bisschen Glück und Pantovics traumhaftem Weitschuss 2:1 besiegen konnte. Solche Sonntagsschüsse gelingen ihm öfters, jetzt im Viertelfinale auch?
Jedenfalls gehen wir von einer engen Angelegenheit aus, die zunächst mal Unentschieden nach 90 Minuten enden könnte. Das bekäme die beste Quote 3.44 bei 20Bet. Wie wir wissen, haben beide ein Elfmeterschießen bis hierher überstanden. Das schwebt uns in der Prognose auch wieder vor.
Letztlich tippen wir darauf, dass Freiburg ins Halbfinale des DFB-Pokals kommt, mit einer Quote von 1.63 bei Wettanbieter Bet-at-home. Gewinnen die Breisgauer im Elfmeterschießen, dann bekäme diese Wette die Quote 11.00 von Bet-at-home.
Beste Quoten zum Spiel:
Sieg VFL Bochum 3.25 @BildBet
Unentschieden 3.44 @20Bet
Sieg SC Freiburg 2.27 @20Bet