Guerrero und Farfán bei Peru nicht mehr dabei
Peru musste im Kampf um die Teilnahme an der WM in Qatar einen herben Rückschlag hinnehmen, als man am vergangenen Freitag eine knappe 0:1-Niederlage gegen Uruguay hinnahm. Seltsamerweise wurde die Partie mit siebenminütiger Verzögerung angepfiffen.
In einem ausgeglichenen Spiel im Estadio Centenario erzielte Flamengo-Stürmer Giorgian de Arrascaeta drei Minuten vor der Halbzeitpause das einzige Tor für die Gastgeber, die sich damit qualifiziert hatten.
Dabei war die Mannschaft von Ricardo Gareca zuvor wettbewerbsübergreifend sechs Spiele in Folge nicht mehr besiegt worden. Mit 21 Punkten aus 17 Spielen liegt die Blanquirroja derzeit jedoch auf dem fünften Tabellenplatz und hat mit einem Punkt Vorsprung vor Kolumbien alles in der eigenen Hand.
Im Hinspiel beim 2:2 hatte Perus Stürmer André Carillo die Führung erzielt und Paraguays Ángel Romero hatte danach die Sache mit zwei Treffern umgedreht. Erneut war es dann Carillo, der den Ausgleich wiederherstellte. Letzterer hatte sich beim Spiel in Uruguay verletzt und ist zu seinem Verein Hilal abgereist.
Ähnlich eng gestaltete sich ein weiteres Treffen bei der Copa América im letzten Jahr, als es im Viertelfinale nach einem 3:3 in die Verlängerung und ins Elfmeterschießen ging. Perus Torwart Pedro Gallese wurde da mit dem gehaltenen Elfmeter von Alberto Espinola (Foto, links, mit Christian Cueva) zum Helden.
Die aus der Bundesliga bekannten Paulo Guerrero und Jefferson Farfán haben noch nicht aufgehört, spielen aber nicht mehr fürs Nationalteam, während der ehemalige Hoffenheimer Luis Advincula und der Ex-Frankfurter Carlos Zambrano zuletzt in Uruguay mitwirkten.
Die Peruaner bewahren sich also bis jetzt die Chance, zum sechsten Mal in ihrer Geschichte nach 1930, 1970, 1978, 1982 und 2018 zu einer WM-Endrunde zu reisen. Am weitesten kamen sie 1970 in Mexiko, wo sie im Viertelfinale an Brasilien scheiterten.
Paraguay hat keine Chance mehr auf die Endrunde
Im letzten Spiel hatte kaum jemand mit einem so klaren 3:1-Sieg von Paraguay gegen Ecuador gerechnet. Schließlich hatten sich die starken Gäste für die Endrunde qualifiziert und sollten ihre Muskeln noch einmal spielen lassen. Stattdessen wurde es turbulent in Asunción.
In strömendem Regen hatte Robert Morales in der neunten Minute einen Patzer in Ecuadors Abwehr ausgenutzt und die Kugel aus 15 Metern ins Netz gesetzt. Danach musste der Torschütze verletzt raus und wurde von Ángel Romero ersetzt.
Kurz vor der Pause wollte Leverkusens Piero Hincapié einen Ball aus 30 Metern ohne hinzuschauen zügig zu seinem Torhüter Hernán Galíndez zurückspielen und überforderte den ecuadorianischen Schlussmann total, sodass das Rund als Eigentor ins Netz flutschte.
Kurz danach donnerte Julio Enciso nach einem weiteren Patzer in Ecuadors Abwehr den Ball volley an die Latte. Nach der Pause war Paraguays Star Miguel Almirón treffsicherer und erhöhte mit links auf 3:0. Jordy Caicedo gelang danach nur noch der Ehrentreffer für Ecuador durch einen zweifelhaften Strafstoß.
Zuvor hatten die Guaranies seit sieben Spielen nicht mehr gewonnen, davon fünf Mal verloren und zwei Mal unentschieden gespielt, wobei sie in dieser Zeit 12 Tore kassiert hatten. Dementsprechend war dieser Sieg eine Erleichterung, auch wenn die Endrunde schon vorher passé war.
Paraguay hatte in der Qualifikation vor allem in der Offensive zu kämpfen, wo es mit 12 Treffern und 24 Gegentoren die schlechteste Bilanz aller zehn Mannschaften in der Tabelle aufweist. Ángel Romero war mit vier Toren noch der gefährlichste Mann, aber ansonsten fehlen Knipser, wie es früher etwa Roque Santa Cruz war.
Linksverteidiger Blas Riveros muss nach der Gelb-Roten Karte in den Schlussminuten vom Ecuador-Spiel in der letzten Partie der Gruppenphase zuschauen. Robert Morales ist außerdem nach seiner Verletzung für das Spiel am Dienstag nicht einsatzfähig.
Unsere Prognose und Peru gegen Paraguay Tipp
Mit nur einem Punkt Vorsprung auf den sechstplatzierten Kolumbien benötigt Peru gegen Paraguay drei Punkte, um seine Träume von der WM-Qualifikation am Leben zu erhalten. Die Gäste schwächelten lange Zeit während der Quali, aber sie haben aus dem Spiel am Freitag ein Erfolgserlebnis mitgenommen.
Wenn es um die Wurst geht, dann sollten die Hausherren aus dem Westen des Kontinents einen Heimsieg schaffen, gegen einen Gegner, der bereits keine Chance mehr hat. Dazu findet sich beim Anbieter 888sport die beste Quote 1.53.
Da die Peruaner eher für knappe Ergebnisse bekannt sind, gehen wir von unter 2,5 Toren aus, mit der Wettquote 1.65 bei Mobilebet. Der dritte Tipp lautet, dass in beiden Halbzeiten weniger als 1,5 Tore fallen, was bei Bet-at-home die Quote 2.03 bekommen hat.
Beste Quoten zum Spiel:
Sieg Peru 1.53 @888sport
Unentschieden 4.00 @BildBet
Sieg Paraguay 7.55 @Mobilebet