Mexiko genügt ein mickriges Pünktchen zur Endrunde
Die Mexikaner nicht auf dem ersten Platz der CONCACAF-Quali zu sehen ist ungewöhnlich. Immerhin gewannen sie bereits elf Mal den Gold Cup und jetzt bangen sie bis zum letzten Spieltag um die direkte Qualifikation. Im schlimmsten Fall ginge es in die Play Offs gegen einen Ozeanien-Vertreter.
El Tri sollte sich keinen Patzer erlauben und wie erwartet zum achten Mal in Folge an einer Weltmeisterschaft teilnehmen. Der unter entsprechendem Druck stehende Cheftrainer Gerardo „Tata“ Martino wurde in Honduras von Assistent Jorge Theiler vertreten, da Tata aufgrund einer Netzhautablösung nicht Flugzeug fliegen darf.
Mexikos Mannschaft wirkte ohne ihren Coach frustriert gegen eine Mannschaft aus Honduras, die mit zahlreichen Spielern tief stand und eifrig dem Ball über das ganze Feld folgte. Die Gäste konnten sich glücklich schätzen, dass Edson Álvarez von Ajax Amsterdam in der 70. Minute das 1:0 herbeiführen konnte.
Wir sind zwar daran gewöhnt, dass diese Mannschaft mit außergewöhnlicher individueller Qualität und Spielfreude auftritt, aber in dieser Qualifikation haben die Mexikaner ihre Spiele auf eine andere Art und Weise gewonnen.
Stattdessen zeigten sie solide Abwehrarbeit und konterten bei Gelegenheit. Mit diesem Spielstil haben sie vier Mal in Folge eine weiße Weste behalten. Mit dieser Ausrichtung und nur 15 Toren, was weniger als die 16 von Panama sind, macht sich das Team nicht nur Freunde bei den Fans.
Wenn man es mit Mannschaften zu tun hat, die einen um jeden Preis ausschalten wollen, ist es wichtig, geduldig zu bleiben und sich zu wehren. Diese Mentalität hat Mexiko in dieser Saison ausgezeichnet, denn 11 seiner 15 Tore wurden in der zweiten Halbzeit erzielt.
Im Hinspiel gewannen die Mexikaner dank eines Treffers von Héctor Moreno (Foto) und dem späten Elfmeter von Raúl Jiménez mit 2:0 im Estadio Cuscatlán von San Salvador. Bei dieser chaotische Angelegenheit gab es auf beiden Seiten eine Rote Karte für Mario Jacobo und Néstor Araújo.
Der fantastische Torwart Guillermo Ochoa hält wie eh und je, steht vor seinem 127. Länderspiel und konnte sieben Mal ohne Gegentreffer bleiben. Stellenweise wirkt er immer noch, als habe er mehr als zwei Arme.
Christian Gil traf zum ersten Mal für El Salvador
El Salvador hat abermals bewiesen, dass sie in der Lage sind, mit den Giganten der CONCACAF-Gruppe zu konkurrieren. Das einzige was fehlt, ist ein Unterschiedsspieler in dieser Mannschaft ohne jegliche Stars, aber vielen Arbeitern.
Trainer Hugo Pérez, der als Spieler lange Zeit in den USA unterwegs war, sah seine Spieler am vergangenen Wochenende gegen Costa Rica über weite Strecken das Spiel bestimmen und hatte 70 % Ballbesitz. Lediglich der entscheidende letzte Pass fehlte.
Jetzt wird „La Azul“ weitere vier Jahre warten müssen, bis es nach 1970 und 1982 zum dritten Mal wieder eine Endrunde erreicht, doch es gibt noch immer viele positive Aspekte, auf die die Mannschaft am Ende dieser Saison aufbauen kann.
Neun der 13 Spiele im sogenannten „Octogon“ wurden mit höchstens einem Tor Abstand entschieden, wobei die Mannschaft dabei leider nur wenige Punkt, nämlich sieben von 27 möglichen, holen konnte.
In der Historie haben sie die Gegner nur einmal auf mexikanischem Boden besiegt, nämlich 1954 (3:2) bei den Zentralamerikanischen und Karibischen Spielen. Auch zu Hause im Cuscatlán gewannen sie in der WM-Quali nur 1993 mit 2:1 und 2009 mit demselben Ergebnis, plus eines Freundschaftsspielsieges 2003 mit ebenfalls 2:1.
Ohne den verletzten Knipser David Rugamas mit seinen 8 Treffern in der gesamten Quali-Runde vertrauten die Blauen gegen Costa Rica auf Debüt-Torschütze Christian Gil sowie die Jungs Romulo Villalobos, Christian Martínez, Bryan Landaverde, Kevin Santamaría und Kevin Reyes.
Unsere Prognose und Mexiko gegen El Salvador Tipp
Mexiko wird beim letzten Spiel gegen El Salvador noch einmal den Fans im Aztekenstadion einen versöhnlichen Abschluss zur mageren Quali-Runde bieten. Auch wenn die Gastgeber momentan nicht so gut aussehen, wie wir es gewohnt sind, dürften sie somit einen soliden Heimsieg herausarbeiten. Somit werden wir sie voraussichtlich im Herbst bei der WM sehen.
Unsere Prognose lautet, dass Mexiko zu Null gewinnt, mit der besten Quote 1.56 bei 1Bet. Mit dem gewohnt zaghaften Offensivspiel setzen wir eher auf unter 2,5 Tore, mit der Wettquote 2.30 bei Mobilebet. Die Multi-Ergebnis-Wette lautet letztlich 1:0, 2:0 oder 3:0 für Mexiko mit 1.91 bei Bet-at-home.
Beste Quoten zum Spiel:
Sieg Mexiko 1.14 @20Bet
Unentschieden 8.60 @Mobilebet
Sieg El Salvador 23.00 @1Bet