Bisher kam Porto gegen Lyon immer weiter
Die spannenden Partien Portos gegen Lazio Rom konnte man im frei-empfangbaren Fernsehen verfolgen und sah zwei Gegner auf Augenhöhe, bei denen die Portugiesen einen Tick cleverer wirkten und weniger Fehler machten. Das Hinspiel drehte Toni Martínez mit zwei Toren nach einem Rückstand noch in ein 2:1.
Das Rückspiel im Olympiastadion von Rom war noch spannender, denn Ciro Immobile düpierte da Pépé und brachte die Italiener in der 19. Minute in Führung. Durch ein Elfmeter von Mehdi Taremi und das Tor von Matheus Uribe gelangte Porto dann wieder auf die Siegerstraße und auch der 2:2-Ausgleich durch Danilo Cataldi änderte daran nichts mehr.
Die Drachen hatten am Sonntag einen 4:2-Sieg in der Primeira Liga gegen Paços de Ferreira geholt, was sie weiter an der Tabellenspitze hält, sechs Punkte vor Sporting Lissabon. Mit Treffern traten da Pepê, Evanilson (2) und Mehdi Taremi in Erscheinung.
In der Primeira Liga sind „Os Dragões“ durchgehend ungeschlagen, aber das Team von Sérgio Conceiçao scheiterte in der Champions League in der Gruppe B mit Atlético Madrid, dem AC Mailand und dem FC Liverpool, sodass sie also ein „Absteiger“ in die Europa League sind.
Seit dem Ausscheiden aus der Gruppenphase der Champions League am 7. Dezember hat Porto eine beeindruckende Serie von 18 Spielen ohne Niederlage in allen Wettbewerben hingelegt, darunter 15 Siege und 14 Mal wurden mindestens zwei oder mehr Tore erzielt.
Die Mannschaft hat fünf ihrer vergangenen sieben Europa-League-Spiele in der K.-o.-Runde vor heimischer Kulisse gewonnen, die einzige Niederlage in dieser Serie gab es 2011/12 gegen Manchester City.
Das letzte Aufeinandertreffen von zwei Duellen zwischen Porto und Lyon fand im Viertelfinale der Champions League 2003/04 statt. Damals gewannen die Portugiesen mit 4:2, bevor sie unter José Mourinho die Trophäe in die Höhe stemmten.
Damals war der spätere Kölner Maniche der Held des Rückspiels mit zwei Toren (2:2). Im Hinspiel hatten sie 2:0 gewonnen, dank der Treffer von Deco und Ricardo Carvalho. Auf Lyons Seite spielten damals unter anderem Giovane Elber, Sidney Govou, Michael Essien, Florent Malouda und Juninho mit. Auch beim allerersten Treffen im Europapokal der Pokalsieger setzte sich Porto mit 3:0 und 1:0 im Jahr 1964 durch.
Portos einzige Verletzungssorgen betreffen Rechtsverteidiger Wilson Manafa, der sich weiterhin von seinen Knieproblemen erholt, während Linksverteidiger Wendell, der im letzten Gruppenspiel der Champions League des Feldes verwiesen wurde, das dritte und letzte Spiel seiner Sperre absitzen muss.
Lyons Ekambi ist der beste Angreifer der Europa League mit 6 Toren
Olympique Lyon hat in der Ligue 1 zwar eine durchschnittliche Saison, gewann jedoch im letzten Spiel beim FC Lorient mit 4:1. Romain Faivre (2), Moussa Dembélé und Karl Toko Ekambi ließen dem Gegner kaum eine Chance, bis auf den zwischenzeitlichen Gegentreffer durch Terem Moffi.
„Les Gones“ haben ein jüngeres und weitestgehend unerfahreneres Team als die Portugiesen. Ausnahmen sind der Ex-Bayern-Spieler Jérôme Boateng, Torwart Anthony Lopes, Abwehrspieler Damien da Silva oder eben der kamerunische Stürmer Ekambi.
Im Gegensatz zu Porto hat Lyon also eine etwas enttäuschendere Saison hinter sich. Die Mannschaft von Peter Bosz liegt in der Ligue 1 derzeit auf dem neunten Platz und hat 19 Punkte Rückstand auf Tabellenführer Paris Saint-Germain.
In der Europa League war die Mannschaft jedoch das Highlight der bisherigen Saison: Mit fünf Siegen und einem Unentschieden (gegen die Rangers) aus sechs Spielen beendete sie die Gruppe A vor den Glasgow, Sparta Prag und Bröndby IF.
Eine beunruhigende Statistik für OL ist, dass Porto jedes seiner letzten sechs Spiele gegen französische Gegner gewonnen hat. Seit der 0:2-Niederlage gegen Nantes im September 1971 haben die Portugiesen in 11 Heimspielen gegen Ligue-1-Vereine nicht mehr verloren.
Allerdings hat Lyon-Trainer Bosz in seiner Zeit bei Bayer Leverkusen bereits Erfahrung mit den Portugiesen gesammelt: Unter dem Niederländer besiegte der Bundesligist die Drachen im Achtelfinale der Europa League 2019/20 mit 2:1 und 3:1. Ob ihm diese Erfahrung weiterhilft?
Bei Lyon fallen Rayan Cherki und Sinaly Diomandé mit Fuß- bzw. Knöchelverletzungen aus, während Tanguy Ndombelé, Jason Denayer und Léo Dubois fraglich sind. Jérôme Boateng und Mittelfeldspieler Jeff Reine-Adélaïde kehrten gegen Lorient von ihren Verletzungen zurück und wurden eingewechselt.
Nachtrag: Boateng hat sich laut Zeitung Équipe am Montag im Training erneut verletzt und wird am Mittwoch ausfallen. Wie bisher könnte der Weltmeister von 2014 durch Castello Lukeba ersetzt werden.
Unsere Prognose und FC Porto gegen Olympique Lyon Tipp
FC Porto gegen Olympique Lyon ist auch das Treffen der beiden besten Angreifer der Europa League. Karl Toko Ekambi von OL und Galeno von Porto haben jeweils sechs Treffer erzielt, nur dass Letzterer alle für seinen alten Klub SC Braga erzielte und erst im Winter wechselte.
Die Franzosen hatten zwar zwei zusätzliche Tage Zeit, um sich auf das Hinspiel am Mittwoch vorzubereiten, aber im Hinspiel dürfte sich wenig Entscheidendes ereignen. Dafür sind beide zu ähnlich stark und die Prognose ist Heimsieg oder Unentschieden bei 20Bet mit der Quote 1.31.
Wer wird am Ende ins Viertelfinale weiterkommen? Da sehen wir minimale Vorteile beim schlitzohrigen Team aus Portugal. 1Bet hat mit 1.73 die beste Quote für ein Weiterkommen des FC Porto.
Beide Mannschaften sind sehr torgefährlich, und wir sehen auf beiden Seiten des Spielfelds viele Torchancen. Über 2,5 Tore dürften durchaus fallen, denn diese Schallmauer übertrafen die Mannschaften oft. 20Bet bietet dazu die Wettquote 1.79.
Beste Quoten zum Spiel:
Sieg FC Porto 2.07 @20Bet
Unentschieden 3.60 @BildBet
Sieg Olympique Lyon 3.75 @Mobilebet