Union Berlin muss auf Luthe, Behrens und Endo verzichten
Das Spiel letzten Samstag von Union Berlin in Wolfsburg hätte nicht unbedingt 0:1 verloren gehen müssen. Pech war durchaus im Spiel, als Awoniyi den Eckball von Maxi Arnold unhaltbar ins eigene Netz köpfte (24.). Er stand am kurzen Pfosten als Absicherung und wurde von der scharfen Hereingabe etwas überrascht.
Obwohl die Leistungen für die Verhältnisse der Mannschaft in Ordnung gehen, mussten die Köpenicker in der Liga vier Niederlagen in fünf Spielen hinnehmen. Zwischendurch konnte der FSV Mainz mit 3:1 bezwungen werden, aber die Tabellenposition hat sich dadurch von Vier auf Sieben verschlechtert.
Immerhin gelang gleichzeitig der vierte Erfolg im DFB-Pokal, wo das Team von Urs Fischer mit dem 2:1 gegen St. Pauli gewisse Routine bewies und ins Halbfinale vorstieß. Am 20. April begrüßen sie dann RB Leipzig an der Alten Försterei, um noch eine Runde weiterzukommen und im Finale in der Stadt bleiben zu können.
Die Eisernen verloren in sieben Spielen nur ein Mal gegen den VFB und das war 2017 mit 1:3 in der 2. Bundesliga in Stuttgart. Ganze fünf Mal trennte man sich unentschieden, was ganz klar das häufigste Ergebnis zwischen beiden war.
Corona hat wieder zugeschlagen und Torwart Andreas Luthe sowie Stürmer Kevin Behrens erwischt, die in Quarantäne sind. Auch der am Knie verletzte Keita Endo und womöglich auch Sheraldo Becker fehlen, wobei der Niederländer individuell etwas Lauftraining machen konnte und vielleicht noch fit wird.
Stuttgart spielt jetzt gefährlicher und ackert unermüdlich
Nach der 2:3-Pleite Anfang Februar gegen Frankfurt hatte Stuttgarts Trainer Pellegrino Matarazzo die Taktik umgestellt. Anstatt dem asymmetrischen 3-4-2-1 agierte der VFB fortan mit einer Vierer-Abwehrkette und wahlweise zwei Dreierreihen davor oder einem einzelnen Sechser mit Vierer-Mittelfeld, je nach Betrachtungsweise.
Langsam führt diese Veränderung zu Erfolgen wie dem 3:2 gegen Gladbach, wobei der Hauptgrund sicherlich das große Engagement der Spieler war. Die Gäste führten nach 35 Minuten sogar durch Treffer von Plea und Thuram mit 2:0, wonach sie sich eigenartigerweise danach nicht mehr bequemten, den Vorsprung zu halten.
Wataru Endo, Chris Führich und Sasa Kalajdzic konnten die Partie tatsächlich drehen und das erschien dem späteren Spielverlauf total gerecht zu werden. Viel Laufaufwand und satte 19 Torversuche zahlten sich endlich mal aus.
Die Abstiegsgefahr ist weiterhin gegeben, wenn auch der Abstand auf Hertha BSC auf Platz Sechzehn auf einen Punkt geschrumpft ist. Die anderen Berliner spielen im Samstagabendspiel übrigens in Gladbach.
Stuttgarts Formaufschwung hat auch mit Borna Sosa zu tun, der über die linke Seite unermüdlich auf und ab läuft und gefährliche Hereingaben oder eigene Torversuche startet. Neben dem zuverlässigen Antreiber Wataru Endo ist auch Neuzugang Tiago Tomás eine vielseitige Verstärkung.
Silas fehlt indessen zwar weiter wegen der Schulterverletzung, aber Waldemar Anton darf eingesetzt werden, da eine der fünf erhaltenen gelben Karten gelöscht wurde.
Unsere Prognose und Union Berlin gegen VFB Stuttgart Tipp
Union Berlin gegen VFB Stuttgart hatte in der Vergangenheit oft schon die Überschrift Unentschieden, bevor das Spiel vorbei war. Und mit den stärker werdenden Schwaben ist die Punkteteilung auch dieses Mal wieder vorstellbar.
Da aber Union an der Alten Försterei eine bekannte Heimstärke pflegt, ist die Prognose, dass es zu einem Heimsieg oder Unentschieden kommt. Die beste Quote für die doppelte Chance 1 oder X kommt dabei mit 1.31 von Buchmacher 20Bet.
Wie im Hinspiel gehen wir von 2-3 Treffern im Spiel aus, mit der Wettquote 1.88 bei Bet-at-home. Trifft Taiwo Awoniyi jetzt wie im Hinspiel wieder ins richtige Tor, dann gäbe es als beste Quote 2.70 von 888sport.
Beste Quoten zum Spiel:
Sieg 1. FC Union Berlin 2.10 @20Bet
Unentschieden 3.60 @1Bet
Sieg VFB Stuttgart 3.70 @1Bet