Direkt zum Inhalt

Asiatisches Handicap

Beim Asian Handicap oder in Deutsch „Asiatisches Handicap“ handelt es sich um eine leicht abgewandelte Form der normalen Handicap-Wette, die in der heutigen Zeit besonders in den Ballsportarten oft benutzt wird. Wie der Name bereits vermuten lässt, stammt sie aus dem asiatischen Raum und wird dort auch besonders häufig getippt. Ursprünglich war sie dort unter dem Namen „Hang Cheng Betting“ bekannt geworden.

Das Asiatische Handicap macht aus einer Dreiweg- eine Zweiweg-Wette

Bei Fußball-Wetten hat jeder Sportwetter anfangs die Möglichkeit auf Sieg Team 1, Unentschieden oder Sieg Team 2 zu setzen. Es handelt sich somit um eine Dreiweg-Sportart. Das Asiatische Handicap macht hieraus nun eine Zweiweg-Sportart, da sie das Remis aus der Rechnung entfernt. Um dies zu ermöglichen, werden dem Außenseiter (wie auch beim normalen Handicap) anfangs Vorsprungs-Tore gewährt bzw. dem Favoriten Rückstand-Tore beschert.

Anders, als beim normalen Handicap werden hier jedoch keine ganzen Tore angehangen, sondern nur halbe Tore (+0,5 oder -0,5). Aufgrund dieses Umstandes, ist ein Unentschieden nicht mehr möglich. Sollte die Partie zum Beispiel 2:2 ausgehen, bekommt eines der Teams dank des halben Tores den Sieg. Zudem wird bei einem Endstand von 1:2 dem zurückliegenden Team (hatte es am Anfang ein Asian Handicap von +1,5 erhalten) nicht etwa ein Remis wie bei der normalen Handicap-Wette (hier wäre es 1 Tore gewesen – 2:2 = Unentschieden) beschert, sondern ein 2,5:2-Sieg.

Das Doppelte Asiatische Handicap stellt einen Sonderfall dar

Das Doppelte Asiatische Handicap oder auch Viertel Asiatische Handicap ist ein Sonderfall und wird von den Wettanbietern meist mit 0 und 0.5 oder 0.25 angegeben. Dabei teilt sich der Wetteinsatz in zwei Wetten auf. Der Betrag wird je zur Hälfe auf Handicap 0 und Handicap 0.5 gesetzt. Daraus ergibt sich dann folgendes Beispiel.

Setzt man 100 Euro auf Team A (0.25), wird der Einsatz wie oben beschrieben in Handicap 0 und 0.5 zu jeder der Hälfte aufgeteilt. Sieg Team B, ist die gesamte Wette verloren. Endet das Spiel dagegen unentschieden, ist die Handicap 0.5 Wette gewonnen und die Handicap 0 Wette verloren. Siegt Team A dagegen, sind beide Wetten gewonnen.

Der Vorteil dieser Sportwette besteht darin, dass man bei Sieg von Team A etwas mehr Geld erhält, als hätte man nur das Handicap 0.5 gewählt. Diese Art der Wette eignet sich daher, wenn man davon ausgeht, dass eines der Teams gewinnen wird. Rechnet man dagegen auch mit einem Remis, sollte lieber nur zum normalen Asian Handicap 0.5 gegriffen werden.

Fazit:

Das Asian Handicap ist dem normalen Handicap dahingehend überlegen, dass es ein Remis komplett aus der Rechnung entfernt. Auf diese Weise ist die Vorhersage einer Partie deutlich einfacher. Wer eine etwas bessere Quote erhalten will, spielt ein Viertel Asian Handicap. Alle anderen greifen auf das normale Asian Handicap zurück.