Kamerun dank Ekambi und Aboubakar im Semifinale
Doppel-Torschütze Karl Toko Ekambi hat es Kamerun zu verdanken, dass sie erneut ins Halbfinale des Afrika-Cups eingezogen sind. Gegen den Underdog Gambia, bei dem RW Koblenz' Baboucarr Gaye im Tor stand, traf der Außenstürmer von Olympique Lyon per Kopf in der 50. und mit rechts in der 57. Minute.
Die Unbezähmbaren Löwen sind zuletzt 2017 Afrikameister gewesen, wo sie Ägypten im Finale ihren achten Titel verwehrt haben. Somit ist die Mannschaft von Trainer Toni Conceição auch die letzte Nation, die diesen Titel gewann und noch dabei ist, da Titelverteidiger Algerien schon ausgeschieden ist.
Die Mehrzahl der Begegnungen mit den Pharaonen mussten „Les Lions Indomptables“ allerdings abschenken, denn die Bilanz steht mit 4 zu 9 nicht gut aus ihrer Sicht, wobei es auch 4 Unentschieden gab. Allerdings geschahen alle vier Erfolge beim Afrika-Cup, womit die Bilanz dort mit 4:4 (und einem Remis in der Gruppenphase) schon viel besser aussieht.
Bemerkenswerterweise stammen alle elf Tore, die beim Afrika-Cup erzielt wurden, von Vincent Aboubakar (6) oder Karl Toko Ekambi (5). Bayerns Eric Maxim Choupo-Moting kam übrigens im Viertelfinale nicht zum Einsatz, während der ehemalige Mainzer Pierre Kunde in den letzten zehn Minuten eingewechselt wurde.
Leider verletzten sich Rechtsverteidiger Collins Fai und Berns Nicolas Moumi Ngamaleu und mussten ausgewechselt werden. Es ist denkbar, dass Olivier Mbaizo und Christian Bassogog im Halbfinale ersetzen, da sie die beiden auch nach der Auswechslung vertraten.
Ägypten schon wieder durch Mo Salah eine Runde weiter
Schon im Achtelfinale entschied Mohamed Salah im Elfmeterschießen mit dem letzten Treffer das Spiel zugunsten Ägyptens. Nun konnte der Liverpool-Stürmer auch im Viertelfinale die marokkanische Führung von Sofiane Boufal in der 53. Minute ausgleichen und damit die Verlängerung erzwingen.
Aston Villas Trezeguet gelang dort in der 100. Minute nach einer Vorlage von Salah der entscheidende Treffer für die Mannschaft von Trainer Carlos Queiroz. Bedauerlicherweise geschah dies auch erneut unter großem Verletzungspech von Verteidiger Ahmed Hegazy und Ersatztorhüter Gabaski.
Stammkeeper El-Shenawy hatte sich ja im Achtelfinale verletzt und musste daher zusehen. Jetzt musste auch noch Gabaski nach etlichen Minuten unter Schmerzen aufgeben und wurde durch die Nummer Drei, Mohamed Sobhi, ersetzt. Zum Glück blieb den Ägyptern dieses Mal ein Elfmeterschießen erspart.
Seit 12 Jahren wartet das Nordost-afrikanische Land auf einen weiteren Gewinn des kontinentalen Pokals, wobei die Pharaonen mit sieben Titeln hochdekoriert sind. Mit einem solch prominenten Team wie aktuell waren sie noch nie unterwegs.
Den Ägyptern gelangen bisher nur zwei Siege in Freundschaftsspielen kurz hintereinander im Jahr 1992 in Kamerun. Dadurch ist klar, dass sie dieses Mal der Außenseiter sind, aber auf dem Team lastet somit auch keinerlei Druck.
Unsere Prognose und Kamerun - Ägypten Tipp
Wie schon im letzten Tipp zu Kameruns Abschneiden im Viertelfinale sind die Gastgeber auch diese Mal der Favorit, der gegen den Gast aus Ägypten unter Druck steht. Jedoch haben die Unbezähmbaren Löwen bewiesen, dass sie damit sehr gut umgehen können und bisher alle Gegner, außer Kap Verde (0:0), besiegt.
Ägypten wird es der Heimmannschaft allerdings mehr als schwer machen und mit Superstar Mo Salah ist immer zu rechnen. Unsere Prognose ist, dass Kamerun ins Finale kommt, was bei Buchmacher Bet-at-home eine Quote von 1.55 bekommen hat.
Beste Quoten zum Spiel:
Sieg Kamerun 2.20 @888Sport
Unentschieden 2.90 @Bet-at-home
Sieg Ägypten 4.33 @Bet365