Burkina Faso muss auf Torschütze Dango Ouattara verzichten
Viele hatten Burkina Faso gegen Tunesien das Weiterkommen ins Halbfinale zugetraut und so kam es auch: Dango Ouattara vom FC Lorient schlüpfte kurz vor der Halbzeit durch und traf aus zehn Metern zum 1:0. Obgleich der Außenstürmer wegen eines Ellenbogenschlags in der 83. Minute Rot sah, blieb es bei diesem Ergebnis.
Die Hengste waren bereits 2017 ins Halbfinale gekommen und damals im Elfmeterschießen an Ägypten gescheitert. 2013 kamen sie sogar ins Finale, wo sie ganz knapp Nigeria mit 0:1 unterlagen. Dennoch können sie schon jetzt stolz sein, Kap Verde, Gabun und Tunesien besiegt zu haben.
In der Gruppenphase gab es zudem ein 1:1 gegen Äthiopien und die 1:2-Niederlage gegen Ausrichter Kamerun, die im anderen Halbfinale am Donnerstag gegen Ägypten am Ball sind.
Die Aufrechten aus Westafrika profitieren insbesondere von ihrer stabilen Defensive um Leverkusens Edmond Tapsoba und Soumalia Coulibaly, mit dem nicht Dortmunds Youngster Soumaïla gemeint ist, sondern der Innenverteidiger von Rabat aus Marokko. Bisher ließen sie erst drei Gegentore zu sowie ein Eigentor.
Im Halbfinale ist Dango Ouattara nun rotgesperrt. Für ihn könnte Trainer Kamou Malo Ersatzmann Hassane Bandé bringen. Dieser spielte im Viertelfinale gegen Gabun auf dieser Position.
Bayerns Bouna Sarr spielte fünf Mal für Senegal durch
In zehn Begegnungen mit Burkina Faso hat Senegal ein vollkommen ausgeglichenen Bilanz von 2 Siegen, 2 Niederlagen und sechs Unentschieden. Gerade die letzten beiden Aufeinandertreffen in der WM-Quali Richtung Russland endeten mit 0:0 und 2:2.
Inzwischen sind viereinhalb Jahre vergangen, sodass diese Begegnungen nicht mehr als aktueller Maßstab gelten, auch wenn einige Spieler von damals noch immer dabei sind.
In das Viertelfinal-Spiel gegen Äquatorialguinea waren die Löwen der Teranga ebenso als großer Favorit gegangen und führten rasch durch ein cleveres Tor von Famara Diedhiou. Infolge zog sich die Mannschaft von Trainer Aliou Cissé zu sehr zurück und gestattete so den Ausgleich durch Jannick Buyla für den Underdog.
Als sich die Senegalesen in Person von Cheikhou Koyaté von Crystal Palace (68.) und Ismaïla Sarr von Watford (79.) aufbäumten, konnten die Außenseiter nur noch auf Anschlusstreffer von Pedro Oba hoffen, der aber vergab.
Die Ergebnisse und Leistungen des Mit-Favoriten auf den Titel waren anfangs dürftig. Inzwischen kann man einen gewissen Aufwärtstrend erkennen. Es ist gegen den wohl stärksten Gegner bisher absolut notwendig, dass die Mannschaft über 90 Minuten eine gleichmäßig starke Leistung abruft, sonst droht gegen Burkina Faso das Aus.
Übrigens ist Bouna Sarr vom FC Bayern München in allen Spielen durchweg zum Einsatz gekommen. Dabei entschied sich der gebürtige Lyoner erst 2021, für die Löwen zu spielen. Sein Debüt gab er just im Oktober letzten Jahres gegen Namibia. Das Halbfinale wäre nun sein zehntes Länderspiel.
Unsere Prognose und Burkina Faso - Senegal Tipp
Burkina Faso ist der Geheimfavorit des Turniers und wird versuchen, seine märchenhafte Reise auf der Suche nach seinem ersten Afrika-Cup-Titel fortzusetzen. Allerdings steht ihnen eine mit Stars gespickte Mannschaft aus Senegal im Weg, die im Moment einfach nicht zu stoppen ist.
In Anbetracht des Qualitätsunterschieds zwischen den beiden Mannschaften erwarten wir ein spannendes Spiel, bei dem die Löwen von Teranga den Sieg davontragen werden, um sich im Finale Gastgeber Kamerun oder dem Rekord-Afrika-Cup-Sieger Ägypten zu stellen.
Unser Tipp ist, dass Senegal ins Finale kommt, was die beste Quote von 1.37 bei Buchmacher Bet-at-home bekommt. Als Prognose Senegal als Afrika-Cup-Sieger bietet Mobilebet übrigens die Quote von 2.62 jetzt während der Halbfinals. Ausrichter Kamerun hat tatsächlich eine leicht höhere Quote von 2.75.
Beste Quoten zum Spiel:
Sieg Burkina Faso 5.75 @Bet365
Unentschieden 3.00 @Bet-at-home
Sieg Senegal 1.87 @Mobilebet