Ndombélé und Faivre verstärken Olympique Lyon
Seit der unerwarteten 1:2-Niederlage am 1. Dezember zu Hause gegen Stade Reims hat Olympique Lyon keine weitere Pleite folgen lassen. Mit vier Unentschieden und einem weiteren in der Europa League gegen die Rangers schwangen sie sich danach auf, zu Remis-Königen Frankreichs zu werden.
Zuletzt gab es dann für die Mannschaft von Trainer Peter Bosz zwei 1:0, eines gegen Aufsteiger Troyes und eines gegen den Tabellenletzten Saint-Étienne. In Abwesenheit von Kamerun-Star Karl Toko Ekambi, der beim Afrika-Cup im Halbfinale gegen Ägypten spielt, traf in beiden Spielen Moussa Dembélé.
Übrigens war die Partie am 22. November gegen Marseille abgebrochen worden, da Fan-Ausschreitungen von Lyoner Seite eine Weiterführen des Spiels nicht erlaubten. Dadurch wurde OL sogar ein Punkt abgezogen, sodass Les Gones nur 31 statt 32 auf dem Konto haben.
Auf dem Transfermarkt ging es bis diese Nacht turbulent zu und auch Lyon hat munter mitgemischt. Bruno Guimaraes hat sich davon gemacht und Newcastle United angeschlossen. Dafür wurde das ohnehin schon top besetzte Mittelfeld mit Romain Faivre von Stade Brest und Tanguy Ndombélé von Tottenham verstärkt.
Einen Tag zu früh kommt das Nachholspiel für die Öffnung der Stadien in Frankreich, welche der französische Premierminister Jean Castex angekündigt hat. Mit Gesichtsmasken und „3G“ dürfen die Stadien dann wieder ausgelastet werden. Am 1. Februar gilt noch die landesweite Beschränkung auf 5.000 Besucher.
Linksverteidiger Sead Kolasinac nun bei Marseille
In der Zwischenzeit hat Olympique Marseille für sich ein Erfolgserlebnis im Coupe de France gegen den HSC Montpellier gehabt. Mit 6:5 nach Elfmeterschießen setzte man sich durch und profitierte erneut von einer fantastischen Leistung von Mittelfeldregisseur Dimitri Payet. Nun folgt Nizza im Viertelfinale am 9. Februar.
Die Mannschaft von Trainer Jorge Sampaoli hatte die letzten beiden Begegnungen im Aufeinanderprallen der Olympiques mit 1:1 abgeschlossen. Beide stammen aus der letzten Saison, denn die heutige Partie ist ja ein Termin aus der Hinrunde.
OM gewinnt in jüngster Vergangenheit nur noch zu Hause im Vélodrome gegen OL. Der letzte Auswärtssieg stammt von vor 10 Jahren, als es ein 1:0 nach Verlängerung im Coupe de la Ligue gab. Torschütze Brandão hat mittlerweile seine Fußballschuhe an den Nagel gehängt.
Wie letztens schon erwähnt ist der Ex-Schalker Sead Kolasinac jetzt bei den Südfranzosen und Samuel Gigot kehrt im Sommer von Spartak Moskau nach Frankreich zurück. Darío Benedetto wurde vor Ort nie glücklich und reiste in seine Heimat zu Boca Juniors zurück. Für ihn bekam OM 3 Millionen € Ablösesumme.
Trainer Sampaoli muss nur auf Konrad de la Fuente verzichten, der sich von einer kleinen Blessur erholt. Die Gastgeber haben mit Ekambi, Jason Denayer, Jeff Reine-Adélaïde, Emerson, Lenny Pintor und Sinaly Diomandé mehrere Ausfälle.
Unsere Prognose und Lyon - Marseille Tipp
Marseille hofft, dass es dieses Mal vielleicht kein 1:1 mehr gegen das andere Olympique aus Lyon gibt. Gleichzeitig steht OM-Trainer Sampaoli unter Druck, das richtige Rezept für die Offensivprobleme seiner Mannschaft zu finden.
Lyon kann zumindest auf eine solide Heimbilanz und eine Reihe von guten Ergebnissen gegen Marseille zurückblicken, sodass wir davon ausgehen, dass die Defensive beider Teams im Mittelpunkt stehen wird, wenn sich beide Mannschaften abermals mit einem Unentschieden zufrieden geben.
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Beste Quoten zum Spiel:
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