Hertha - Dortmund Tipp, Prognose & Quoten - 18.12.21

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Hertha BSC: Analyse, Form & Bilanz
Tayfun Korkut musste seine erste Niederlage als neuer Trainer der Hertha hinnehmen, als seine Mannschaft am Dienstagabend mit 0:4 gegen einen phänomenalen 1. FSV Mainz 05 baden ging. Das gesamte Team präsentierte sich da desolat und hat, wie der Trainer so treffend erklärte, „viel gelernt“.
Die Alte Dame war zu keiner Zeit im Spiel und hätte durchaus noch deutlicher untergehen können, wenn die Gastgeber vor dem gegnerischen Tor noch zielstrebiger gewesen wären. Es war eine durchweg enttäuschende Vorstellung.
Die Niederlage folgte auf einen glänzenden Start in die Amtszeit des türkischen-schwäbischen Trainers, der in seinem allerersten Spiel mit seiner Truppe ein bemerkenswertes Comeback zum 2:2 bei seinem alten Verein VFB Stuttgart zeigte. Dem folgte ein klares 2:0 gegen Arminia Bielefeld.
Man kann sich dem Eindruck nicht erwehren, dass die Mannschaft trotz aller Qualität der Einzelspieler nicht gut zusammenpasst, wie Teile unterschiedlicher Puzzles. Manche Positionen, etwa die offensiven Außenbahnen, sind trotz der sorgfältigen Planung dünn besetzt.
Transfers mit Licht und Schatten
Stevan Jovetic ablösefrei vom AS Monaco zu verpflichten, war ein Glücksgriff, auch wenn der Montenegriner eine Fußball-Diva ist. Auch Suat Serdar, Ishak Belfodil und Marco Richter ergaben als Neuzugänge Sinn und Jürgen Ekkelenkamp deutete sein Können an. Dafür enttäuschte Myziane Maolida und Kevin-Prince Boateng hat in dieser Spätphase der Karriere Verletzungsprobleme.
Für das Winter-Transferfenster steht schon ein neuer Verteidiger als Zugang fest. Fredrik André Björkan kommt von Norwegens Meister Bodø/Glimt und wird für die linke Seite ein Konkurrent für Marvin Plattenhardt und Maximilian Mittelstädt. Da die Hertha stets liquide ist, könnte Geschäftsführer Fredi Bobic weitere Spieler in den Verein lotsen.
Der prominenteste Berliner, Stevan Jovetic, leidet unter Schmerzen an der Wade und ist fraglich, genau wie Suat Serdar. Ebenso nicht dabei sind Lukas Klünter und Rune Jarstein.
Borussia Dortmund: Analyse, Form & Bilanz
Marco Roses Bilanz mit Dortmund in der Bundesliga wird kritisch betrachtet, aber eigentlich ist das Quatsch, wenn man mit sechs Punkten Vorsprung auf Leverkusen Tabellenzweiter ist. Es gab zwar vier Niederlagen, jedoch ereigneten sich diese gegen potente Gegner wie Freiburg, Gladbach, RB oder Bayern.
Der 3:0-Sieg am Mittwoch gegen Greuther Fürth war ein hässliches Spiel, das von Fehlern geprägt war. Die Gäste standen kompakt, verlagerten ihren Pulk stets Richtung Ballnähe und waren eklig in den Zweikämpfen, wie man es von einem Aufsteiger und Schlusslicht erwarten konnte.
Gegen eine wackelige BVB-Abwehr versuchten die Franken es mit Kontern und sorgten immer wieder für Gefahr. Nach einer halben Stunde erzielte Erling Håland vom Elfmeterpunkt den Führungstreffer, in der 82. Minute gelang dem Norweger der Anschluss, bevor Donyell Malen mit seinem dritten Saisontor das 3:0 fertigstellte.
Ungeahnte Superlative
Der BVB hat sich an das Rumgemosere und die Borussia-Hater gewöhnt. Dem kann man nackte Fakten entgegnen. Keiner verwandelte mehr Elfmeter (alle 6), das Team ist das zweit-pass-sicherste und hat den zweitmeisten Ballbesitz im Durchschnitt. 24 Siege in einem Kalenderjahr sind neu in der Vereinshistorie und noch nie schoss ein Gelb-Schwarzer 30 Tore in diesem Zeitraum — Håland hat es geschafft.
Im Sommer nahmen die Westfalen exorbitante Transfersummen ein, investierten sie bescheiden in vier Neuzugänge und Leihspieler Marin Pongracic von Wolfsburg. Gregor Kobel war dabei sofort die erhoffte Verstärkung fürs Tor, Stürmer Donyell Malen war immerhin passabel. Soumaïla Coulibaly und Abdoulaye Kamara von PSG spielen bisher für Dortmund II in der 3. Liga.
Direkter-Vergleich & Statistiken
Seit viereinhalb Jahren konnten die Berliner nicht mehr gegen die Dortmunder gewinnen. Letzte Saison gab es im Olympiastadion die monströse 2:5-Klatsche für die Gastgeber, bei der Erling Håland einen „Quattrick“ erzielte, wenn es so etwas für 4 Treffer in Hälfte Zwei gibt. Auch das Rückspiel im Westfalenstadion endete als Heimerfolg mit 2:0 dank der Tore von Julian Brandt und Youssoufa Moukoko.
Die ewige Bilanz ist glasklar auf Seiten der Borussia: 38 Mal gewannen sie in 75 Begegnungen. 19 Mal gewann die Hertha und 18 Mal gab es ein Remis.