Duell Nummer 100 für Stuttgart gegen Gladbach
Nachdem die Stuttgarter in der Vorwoche gegen Bochum noch einen der seltenen Punkte beim 1:1 geholt hatten, konnten sie in Hoffenheim eine Führung durch Wataru Endos Tor in den letzten Minuten nicht mehr halten und kehrten mit leeren Händen nach Hause zurück.
Christoph Baumgartner erzielte in den letzten fünf Minuten eiskalt zwei Treffer für die Gastgeber, die sich am Ende mit 2:1 durchsetzten. Damit bleibt Stuttgart abgeschlagen Vorletzter und hat vier Punkte Rückstand auf Augsburg, das auf Platz 15 liegt.
Durch die späte Niederlage in Sinsheim ist die Mannschaft von Pellegrino Matarazzo zum ersten Mal seit 2016 in neun Ligaspielen in Folge ohne Sieg geblieben. Das ist die längste erfolglose Serie aller Bundesligisten im Moment.
Die bescheidene Bilanz von 19 Punkten aus 24 Spielen ist die schwächste, die die Schwaben in dieser Phase einer Saison im Oberhaus jemals zu beklagen hatten. Als sie vor drei Jahren abstiegen, hatten sie zu diesem Zeitpunkt genauso wenig, lagen aber als Sechzehnter um einen Rang besser.
Das neue Jahr hat den Roten auch nicht gut getan, denn sie haben in der Rückrunde die wenigsten Punkte gesammelt und nur die Hertha hat weniger Tore geschossen als Pellegrino Matarazzos Mannschaft. 2022 gelangen dem VFB magere sechs Tore in sieben Partien.
Selbst die Rückkehr ins Neckarstadion in dieser Woche wird kaum ein Trost sein, da die Stuttgarter in dieser Saison mit nur drei Siegen und drei Unentschieden das schwächste Heimteam sind.
Beim Hinspiel im Borussia-Park hatte ein mal mehr Konstantinos Mavropanos mit einem seiner Vorstöße das erste Tor erzielen können (Foto). Dieses glich Jonas Hofmann für Gladbach kurz vor der Pause aus, sodass man sich mit 1:1 trennte.
Am Samstagabend spielt der VFB übrigens zum 100ten Mal gegen die Fohlenelf. Bisher konnten sie 40 Mal gewinnen, bei 30 Remis und 29 Niederlagen. Für die Partie fallen Pascal Stenzel, Mo Sankoh, Nikolas Nartey, Orel Mangala, Chris Führich und Silas aus, aber Borna Sosa dürfte wohl fit zurückkehren.
Gladbach ist ungewöhnlich devensivschwach
Gladbach bewies letzte Woche beim 2:2 gegen Wolfsburg eine große Moral, als sie den Rückstand durch Jonas Wind und Sebastiaan Bornauw noch durch Marcus Thuram und Joker Breel Embolo ausgleichen konnten.
Als Matthias Ginter in der Nachspielzeit scheinbar noch ein drittes Tor erzielte, galt das wegen eines Gerangels mit Patrick Herrmann gegen Jérôme Roussillon im Mittelkreis nicht, aus dem der Spielzug der Gladbacher entstand.
Damit liegt Wolfsburg weiterhin einen Punkt vor Gladbach, das in der Tabelle seit vier Wochen Platz 13 belegt. Allerdings ist der Abstand nach unten groß, denn auf die Stuttgarter beträgt er ganze acht Punkte. Selbstverständlich hat Borussia andere Ansprüche als nur den Klassenerhalt zu schaffen.
Mit nur 27 Punkten nach 24 Bundesligaspielen haben die Fohlen die wenigsten Zähler in dieser Phase einer Saison seit 2011, als sie in die Relegationsspiele kamen und gegen den VFL Bochum die Erstklassigkeit behaupteten.
Nach der 0:6-Klatsche in Dortmund vor zwei Wochen hat nur die Hertha in der Rückrunde mehr Gegentore kassiert als die Gladbacher (16), womit klar ist, wo die Probleme liegen. Nach wie vor ist das Mittelfeld mit Jonas Hofmann dafür das Prunkstück der Mannschaft. Aus ihm entsteht Gladbachs besondere Gefährlichkeit.
Vor der Reise ins Schwabenland haben die Borussen nur neun Punkte aus zwölf Auswärtsspielen geholt, was die schlechteste Auswärtsbilanz seit der Saison 2009/10 ist. In 16 aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen haben sie mindestens ein Gegentor kassiert.
Jordan Beyer muss wegen seiner fünften gelben Karte zuschauen und Trainer Adi Hütter muss auch auf die verletzten Mamadou Doucouré und Lars Stindl verzichten. Abwehrspieler Marvin Friedrich hat außerdem die Grippe. Gut sieht es dagegen bei Tony Jantschke aus, der nach Knieproblemen wieder in Schwung kommt.
Unsere Prognose und VFB Stuttgart gegen Gladbach Tipp
Wenn einer Mannschaft der Umschwung zuzutrauen ist, dann eher den Gladbachern, die den Stuttgartern das Leben schwer machen werden. Zum Beispiel sind einst hochgelobten Stürmer Alassane Plea, Marcus Thuram und Breel Embolo am vergangenen Wochenende wieder in Schwung gekommen.
Während auf der anderen Seite Sasa Kalajdzic noch auf der Suche nach alter Form ist, können die Gäste ihre größere individuelle Qualität im Mittelfeld ausspielen und damit ein Unentschieden oder Auswärtssieg erreichen, was bei Buchmacher Mobilebet die Quote 1.42 bekommt.
Den Offensivleuten steht Tür und Tor weit offen, weswegen wir auf über 2,5 Tore tippen, mit der Wettquote 1.74 bei 20Bet. Vorne geht wieder mehr bei Gladbach und hier sind die Torjägerquoten für einen Treffer irgendwann von Plea (3.25), Thuram (3.10) und Embolo (3.20) bei 888sport.
Beste Quoten zum Spiel:
Sieg VFB Stuttgart 3.04 @20Bet
Unentschieden 3.70 @BildBet
Sieg Gladbach 2.35 @Mobilebet