Glatzel, Gyamerah und David trafen im Pokal für Hamburg
Der Hamburger SV hat mit Braunschweig (2:1), Nürnberg (5:3 n.E.) und dem 1. FC Köln (5:4 n.E.) je einen Gegner aus den drei obersten Fußballklassen rausgeworfen. In den beiden Elfmeterschießen waren sie besonders treffsicher und mit Sonny Kittel verschoss nur ein einziger Schütze; sein Ball wurde von Kölns Keeper Marvin Schwäbe pariert.
Viele Pokalsieger sind nicht mehr im Wettbewerb, aber die Rothosen haben den Pott 1963, 1976 und zuletzt 1987 in den Himmel gereckt, als noch Thomas von Heesen, Manni Kaltz oder Uli Stein in der Mannschaft spielten. Im Endspiel hatten sie die damals starken Stuttgarter Kickers mit 3:1 bezwungen.
Das Team von Trainer Tim Walter spielt in der 2. Bundesliga weiter um den Aufstieg mit, auch wenn es im phänomenalen Nordderby eine 2:3-Heimniederlage gegen Werder Bremen gab. Dies war die erste Niederlage nach acht Spielen ohne Pleite. Als Vierter sind alle Aufstiegsplätze noch absolut in Reichweite.
Was ungewöhnlich am Spiel gegen Bremen war: Noch selten bekam der HSV drei Gegentore. Nur der FC St. Pauli schaffte das auch. Mit 24 Gegentoren in 24 Spielen sind sie eigentlich das defensivstärkste Team der Liga, aber gegen den „Elch“ Marvin Duksch und Niclas Füllkrug gab es eben kein Gegenmittel.
In 62 Aufeinandertreffen gewannen die Hamburger 22 Mal und der KSC 18 Mal, wobei es sehr oft zu einem Remis kam, nämlich 22 Mal. Ein starke Phase der Karlsruher in den 90ern ließ die Gegner damals unbezwingbar erscheinen, aber nun ist der HSV seit fast zehn Jahren von Karlsruhe unbesiegt.
Von den Spielern sind fast alle einsatzfähig. Nur Tim Leibold und Stephan Ambrosius sind sind weiterhin abwesend. Nun ist die junge Mannschaft von Walter auf Entwicklung ausgelegt. Unterdessen könnte eine Umstellung die Außenbahn betreffen, wo Giorgi Chakvetadze für Faride Alidou hereinkommen könnte.
Bei Karlsruhe kommt die Power über Außen
Auch der Karlsruher SC hat Fußballfreunde in Deutschland in Erstaunen versetzt und erreichte nach 26 Jahren mal wieder diese späte Phase des Wettbewerbs. Damals waren die Badener ja erst mit 0:1 im Endspiel dem 1. FC Kaiserslautern unterlegen gewesen.
In den Jahren 1955 und 1956 gewann und verteidigte der Klub seinen DFB-Pokal, als Deutschland amtierender Weltmeister nach dem Wunder von Bern war. Damals war das Turnier recht klein und der KSC gewann im Endspiel '55 mit 3:2 gegen Schalke durch Tore von Ernst Kunkel, Kurt Sommerlatt und Oswald Traub.
Im Finale '56 setzten sie sich mit 3:1 gegen den HSV durch, als dort noch Uwe Seeler ein junger Hüpfer war und das erste Tor erzielte. Bernhard Ternath (2) und Spitz Kohn trafen für Karlsruhe.
In unserer jetzigen Saison 2021/22 gab es zunächst auswärts ein ungefährdetes 4:1 über die Sportfreunde Lotte aus der Regionalliga West. Danach folgte der Coup, den bärenstarken Bundesligisten Bayer Leverkusen auswärts mit 2:1 rauszuwerfen. Lucas Cueto und Kyoung-rok Choi besorgten dort die entscheidenden Treffer.
Der letzte DFB-Pokal-Gegner war Drittligist 1860 München im Januar. An der Grünwalder Straße versenkte dort Marvin Wanitzek einen Handelfmeter, nachdem Fabian Greilinger den Ball im Strafraum unerlaubt berührt hatte.
Die Mannschaft von Christian Eichner sammelte zuletzt sieben Punkten aus den letzten drei Partien der 2. Bundesliga und ist dementsprechend in Schwung. Außer dem hauptverantwortlichen Torjäger Philipp Hofmann besitzen die Karlsruher mit Wanitzek, Choi und Schleusener mehrere offensive Waffen.
Philip Heise kann auf der linken Seite die Füße nicht stillhalten. Ganze 76 Flanken gab er herein und legte dadurch acht Tore direkt auf. Sein Gegenpart auf der anderen Seite ist Marco Thiede, der nicht ganz an diese Irrsinnsquote herankommt (4 Vorlagen).
Am Samstag erreichte Eichners Mannschaft ein 1:1 gegen den FC Schalke in der 2. Bundesliga. Simon Teroddes Führung konnte Kyoung-rok Choi kurz darauf ausgleichen (34.). Durch diesen Punktgewinn hält sich der Klub weiterhin im Mittelfeld der Tabelle auf Platz Neun auf.
Paul Löhr, Robin Bormuth, Sebastian Jung und Leon Jensen sind die Ausfälle im Team. Mit Daniel O'Shaughnessy hatte man sich im Winter außerdem mit einem Nationalspieler von Helsinki für die Abwehr verstärkt, der gut eingeschlagen ist, auch wenn er gegen Schalke ein paar Fehler gemacht hat.
Unsere Prognose und Hamburger SV gegen Karlsruher SC Tipp
Auch die Gäste vom Karlsruher SC haben nicht gerade ein altes Team, aber sie sind ein bisschen erfahrener als der Hamburger SV. Nach unserer Prognose könnten sie die Partie wie in den beiden vergangenen Ligaspielen Unentschieden gestalten, was eine Quote von 4.25 bei Mobilebet erhalten hat.
Wer dann weiterkommt, das wird wie so oft von Kleinigkeiten entschieden und der Hamburger SV hat verschiedene Entscheider in der Mannschaft, die dazu besonders in der Lage sind. Wir tippen, der HSV erreicht das Halbfinale, mit der Quote 1.39 bei 1Bet.
Schon zwei Mal setzten sich die Hansestädter im Elfmeterschießen durch und wenn ihnen das abermals gelingt, bietet Buchmacher Bet-at-home dafür die Wettquote 14.00.
Beste Quoten zum Spiel:
Sieg Hamburger SV 1.70 @20Bet
Unentschieden 4.25 @Mobilebet
Sieg Karlsruher SC 4.90 @Bet-at-home