Chelsea war bis jetzt in sechs Wettbewerben munter aktiv
Der FC Chelsea hat bis auf Juventus Turin eine der leichteren Gruppen erwischt, in der Sankt Petersburg und Malmö nie richtig in Fahrt kamen. So erlaubte sich der Champions-League-Sieger nur ein 3:3 in Russland am letzten Spieltag und das 0:1 in Turin.
Mit mäßigen Leistungen steckt die Mannschaft von Thomas Tuchel eigentlich in einer schwachen Phase, was man aber nur auf dem Rasen sieht. Nach Punkten sind die Blues trotzdem komplett erfolgreich und gewannen hintereinander gegen Tottenham, Plymouth, Al-Hilal, Palmeiras São Paulo und Crystal Palace.
Am Samstag in der Premier League gegen den Kristallpalast blieb man über weite Strecken enttäuschend und es dauerte bis zur 89. Minute, ehe Hakim Ziyech das entscheidende Tor zum 1:0-Sieg erzielte. Die erklärbare Formschwäche bildet sich interessanterweise überhaupt nicht in Ergebnissen ab.
Thomas Tuchel verwies Journalisten darauf, dass die Londoner durch die Reise zur Klub-Weltmeisterschaft müde wurden, viele Spieler einen Jetlag und manche sogar eine Erkältung von der Klima-Anlage bekamen. Trotzdem nahmen sie den Weltpokal mit, nach Champions League und UEFA Super-Cup schon der dritte Pokal hintereinander.
An Chelseas Heimstärke in der Festung Stamford Bridge hat sich wenig geändert. Die Blues haben ihre letzten vier Champions-League-Heimspiele ohne Gegentor gewonnen, und seit dem 0:1 gegen Man City im September haben sie auf eigenem Platz keine Niederlage mehr erlitten.
Tuchel ist als ehemaliger Trainer von Paris Saint-Germain fünf Mal mit PSG auf Lille getroffen und konnte drei Mal mit seinen Jungs gewinnen. Neben einem 0:0 gab es auch eine hohe 1:5-Niederlage im Stade Pierre-Mauroy, während der Lille auch aufgrund einer Roten Karte für Juan Bernat gewann.
Kapitän César Azpilicueta kehrt nach kleiner Blessur gesund zurück. Währenddessen muss Tuchel noch länger auf die verletzten Reece James, Mason Mount, Callum Hudson-Odoi und Ben Chillwell warten.
Lilles Trainer Gourvennec als Fan von englischem Fußball
Lilles Champions-League-Runde im Jahr 2019 war komplett zum Vergessen und die Nordfranzosen schieden da sang- und klanglos als Letzter aus. Zu Hause hatten sie gegen die Blues mit 1:2 verloren, da für diese Tammy Abraham und Willian trafen. Nur Victor Osimhen konnte zwischendurch für die Doggen ausgleichen.
Das Rückspiel an der Stamford Bridge verlief ähnlich, denn da legten Abraham und César Azpilicueta vor und Loïc Rémy konnte nur noch verkürzen. Lilles Team hat sich seitdem stark verändert und nur noch Zeki Celik, Tiago Djaló, Jérémy Pied, Renato Sanches, Domagoj Bradaric, Léo Jardim, José Fonte, Jonathan Bamba und Xeka (Foto) sind noch dabei.
Das gesamte Jahr nach dem Erringen der Meisterschaft in der Ligue 1 stand unter keinem guten Stern. Dennoch schaffte es die Mannschaft aus Hauts-de-France nach schwachem Start in die Champions League zuletzt drei Mal zu gewinnen und so noch Erster zu werden, vor RB Salzburg, dem FC Sevilla und Wolfsburg.
Auch in der Ligue 1 fing sich das Team von Trainer Jocelyn Gourvennec einigermaßen und belegt nach dem 0:0 am Freitag gegen Metz Platz Elf. Bei diesem Spiel sah der junge Deutsch-Kosovare in der Mannschaft, Edon Zhegrova, in der Nachspielzeit die gelb-rote Karte.
Mit 23 Punkten Abstand auf PSG ist die die Titelverteidigung der französischen Meisterschaft passé und auch im Coupe de France kam gegen Lens in der vierten Runde das Aus. Außer der gewonnenen Trophée des Champions bliebe also nur noch der silberne Henkelpott aus Europa. Den zu gewinnen ist natürlich am schwersten.
Trainer Gourvennec war zwar als Spieler nie in England aktiv, mag aber englische Musik und ist Fan von Erik Cantona gewesen, als dieser für ManU spielte. Für das Hinspiel des Viertelfinales der Königsklasse beim Spiel Chelsea gegen Valencia (1:1, 4. April 2007) hatte er sich eine Karte besorgt. Nun versucht er mit „Les Dogues“ sein Glück auf der Insel.
Lilles Engländer Angel Gomes musste gegen Metz mit einer Oberschenkelblessur raus und nun fürchten die Nordfranzosen um den Flügelstürmer. Erfahrung auf der anderen Seite des Ärmelkanals haben Timothy Weah, Hartem Ben Arfa und Renato Sanches, die dadurch besonders gute Einsatzchancen haben dürften.
Unsere Prognose und FC Chelsea gegen OSC Lille Tipp
Chelsea hat ziemlich turbulente Tage hinter sich und ist daher ein bisschen müde vor dem Spiel gegen den Olympique Sporting Club Lille. Aber auch die Nordfranzosen waren schon besser drauf. Ihre gegenwärtige Bilanz im neuen Jahr weist Ausrutscher auf, was einen Erfolg in London eher unwahrscheinlich macht.
Jetzt konnten sich die Blues wenigstens seit Samstag einige Tage erholen, zu Hause bleiben und mit einem knappen Heimsieg geht es nach unserer Prognose dann ins Rückspiel im Stade Pierre-Mauroy am 16. März. Die Quoten dafür sind niedrig und Bet-at-home bietet noch die höchste Quote mit 1.32.
Einen speziellen Torjäger kann man kaum herauspicken, aber es ist wahrscheinlich, dass unter 3,5 Tore fallen, wozu 888sport die beste Quote hat. Womöglich lautet ein Ergebnis 1:0, 2:0 oder 2:1. Zu dieser Multi-Ergebnis-Wette hat BildBet die Quote 2.50 im Angebot.
Beste Quoten zum Spiel:
Sieg FC Chelsea 1.32 @Bet-at-home
Unentschieden 5.40 @Bet-at-home
Sieg OSC Lille 11.00 @BildBet