Portos Mbemba stabilisiert Kongos Defensive
Die DR Kongo hat sich mit ihren elf Punkten ein bisschen durch die Gruppe J durchgewurschtelt und sich mit lediglich einem Punkt Vorsprung vor Benin durchgesetzt. Insgesamt wirkte die Konkurrenz mit Tansania und Madagaskar relativ durchschnittlich und gleichsam ausgeglichen.
Entscheidend war für die Mannschaft von Star-Trainer Héctor Cúper das letzte Spiel, in dem die Leoparden mit 2:0 gegen ihren Rivalen Benin gewannen und ihn somit von der Spitze verdrängen konnten. Routinier Dieumerci Mbokani vom SC Kuwait mit einem Elfmeter und Ben Malango vom SC Sharjah sorgten für die Entscheidung.
Prunkstück war bisher die stabile Defensive mit Mbemba vom FC Porto und Fenerbahçes Marcel Tisserand, den man noch vom VfL Wolfsburg kennen könnte. Auch Arthur Masuaku von West Ham United auf der linken Abwehrseite ist kein Unbekannter mehr.
Die meisten Spieler sind in Frankreichs und Englands Topligen unterwegs, wobei mit Meschack Elia von Young Boys Bern auch ein Stürmer aus der Schweizer Super League nominiert ist. Neben Brentfords Yoane Wissa ist außerdem der Ex-Stuttgarter Chadrac Akolo dabei, der heute bei Amiens spielt.
In erst drei Begegnungen mit Marokko hat sich die Mannschaft aus der Mitte des Kontinents ganz unterschiedlich geschlagen: Ein Sieg, eine Niederlage und zuletzt das 1:1-Unentschieden in einem Freundschaftsspiel gab es bisher, bei dem Noussair Mazraoui für Marokko und Yoane Wissa für den Kongo trafen.
Zwar gewann der Verband vor langer Zeit zwei Mal den Afrika-Cup (1968 und 1974) sowie 2009 und 2016 die afrikanische Nationen-Meisterschaft, aber an einer WM nahmen sie nur 1974 teil. Damals noch als „Zaïre“ benannt, waren sie das erste Team vom Kontinent, das nicht aus Nordafrika kam.
Ez Abde steht vor seinem Länderspieldebüt für Marokko
Noch souveräner bewegte sich Marokko durch die WM-Qualifikation. Gegen die teils knackige Konkurrenz aus Guinea-Bissau, Guinea und Sudan gewannen die Löwen vom Atlas sämtliche Spiele, bekamen nur ein Gegentor (!) und schossen dabei 20 selbst. Nur Algerien war in Afrika noch treffsicherer.
Auch die Marokkaner haben mit Legende Vahid Halihodzic einen Weltenbummler als Trainer, der auf diesem Planeten fußballerisch alles kennt. Der 69-jährige Bosnier hat bisher elf Vereine und vier Nationalmannschaften betreut, darunter auch Raja Casablanca aus Marokko.
Auch beim Afrika-Cup waren die Rot-Grünen im Einsatz und galten da als Geheimfavorit auf den Titel. Erst im Viertelfinale scheiterten sie dort an Ägypten, als deren Superstar Mo Salah ihre Führung durch Sofiane Boufal zunichte machte und Trezeguet in der Verlängerung für das Weiterkommen der Pharaonen sorgte.
Kongos Knipser Mbokani mit seinen 4 Treffern haben sie Ayoub El Kaabi von Hatayspor entgegenzusetzen. Der 28-Jährige schoss schon fünf Tore in der Quali. Mit Achraf Hakimi von PSG (Foto, mit Sofyan Amrabat), Bono vom FC Sevilla, Imrân Louza vom FC Watford, oder den Sevilla-Stürmern Munir und En-Nesyri sind sie schlagkräftig besetzt.
Auch Eintracht Frankfurts Aymen Barkok ist wieder berufen worden. Der bei den Hessen ausgemusterte Mittelfeldspieler schließt sich im Sommer ja dem 1. FSV Mainz 05 an und möchte sich gerne als WM-Teilnehmer vorstellen.
Einen Youngster vom FC Barcelona haben sie mit Abdessamad Ezzalzouli zum ersten Mal dabei. Der Einfachheit halber nennen ihn in La Liga alle „Ez Abde“. Unter Trainer Xavi kam er zehn Mal für die Blaugrana zum Einsatz, schoss ein Tor und steht vor seinem Debüt für die Atlas-Löwen.
Bisher erreichte Marokko fünf Mal eine WM-Endrunde, zuletzt 2018 in Russland, als sie in der Vorrunde in der Gruppe mit Spanien, Portugal und dem Iran ausschieden. 1986 kamen sie am weitesten, nämlich ins Achtelfinale, wo sich Deutschland dann als etwas zu stark erwies.
Unsere Prognose und Kongo gegen Marokko Tipp
Die Demokratische Republik Kongo verfügt über ein relativ ausgewogenes Team in Offensive und Defensive, doch sie trifft mit Marokko nun auf ihren ersten schweren Gegner in der Qualifikation zur Weltmeisterschaft. Es ist zu vermuten, dass die Gäste ein zu harter Prüfstein sind.
Unsere Prognose ist also schon für das Hinspiel ein Auswärtssieg, für den es bei XTip die höchste Quote 2.37 gibt. BildBet bietet für den 2:1-Sieg von Marokko die Wettquote mit Boost von 11.50 an (ungeboostet 10.50).
Sollte den Gästen zur Halbzeit eine Führung gelungen sein, dann gäbe es dafür bei Bet-at-home die Wettquote 3.15 dafür, wenn man richtig liegt.
Beste Quoten zum Spiel:
Sieg DR Kongo 3.40 @BildBet
Unentschieden 2.95 @1Bet
Sieg Marokko 2.37 @XTip